Rassespezifische Erkrankungen:

 

Der Australian Shepherd ist in der Regel ein robuster Hund mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12-14 Jahren. Dennoch gibt es bei ihm wie bei allen anderen Rassen auch genetisch bedingte Erkrankungen und Probleme.

Heute kann man aufgrund verschiedener Untersuchungen und Gentests einige von ihnen erkennen, für andere wiederum (wie die Epilepsie) sind noch keinerlei Gentests verfügbar.

Üblicherweise wird ein Aussie untersucht auf:

  • HD/ED (einmalig beim erwachsenen Hund)
  • diverse Augenerkrankungen wie Katarakt, CEA/PRA (jährlich)
  • MDR 1 (einmalig)

Folgende Gentest sind bislang möglich und sinnvoll, vor allem vor dem Zuchteinsatz:

  • MDR 1
  • HSF4 (Katarakt)
  • CEA
  • PRA

und ferner je nach Anpaarung und Linie:

  • CMR (Canine Multifocale Retinopathie)
  • DM (Degenerative Myelopathie)
  • Pelger-Huet-Anomalie
  • Von-Willebrand-Krankheit

Manche Züchter lassen zudem ihre Zuchttiere untersuchen auf:

  • OCD
  • Herzerkrankungen
  • Schilddrüse
  • Allergien
  • (beim Mini Aussie auch Patella Luxation)

Diese Krankheiten nahmen in den letzten Jahren vermehrt zu, was sicherlich auch an dem Boom in der Zucht und der damit teilweise wilden Vermehrung dieser Rasse lag.

Nachtrag:

Es sollte sich von selbst verstehen, dass nicht der örtliche Tierarzt die HD/ED und OCD Auswertungenmacht, sondern ein entsprechender Gutachter wie z.B. Dr. Kurt Witteborg (ASCD) oder Dr. Wurster/Viefhues (VDH) bzw. die OFA (= Orthopedic Foundation for Animals). Für eine offizielle und damit seriöse Auswertung werden die Röntgenaufnahmen dort hin geschickt.

Ebenso selbstverständlich sollte es sein, dass die jährliche Augenuntersuchung von einem darauf spezialisierten Facharzt (Ophtalmologe = Augenheilkundler) gemacht wird, denn nur diese Ärzte verfügen über entsprechende medizintechnische Ausstattungen und haben das nötige Know-how!

 

Externe Links:

Die 12 häufigsten erblichen Erkrankungen