Erziehung/ Beschäftigung


Wieviel Beschäftigung braucht ein Aussie?

Diese Frage ist nur schwer oder gar nicht zu beantworten, denn das Maß, wieviel Beschäftigung ein Aussie am Tag tatsächlich braucht, hängt vom einzelnen Tier ab.

Das wichtigste bei der Erziehung eines Aussies ist das richtige Verhältnis zwischen Auslastung und Entspannung!!!

 

Natürlich ist es wichtig, einen Aussie ausreichend körperlich und geistig zu beschäftigen, aber ebenso wichtig sind die Pausen, also die Zeiten, in denen nichts geschieht und der Hund einfach nur abschalten und entspannen soll. Versäumt man es als Aussie-Besitzer, seinen Hund gleich zu Beginn an Ruhephasen zu gewöhnen, hat man womöglich später einen Hund, der 24 Stunden am Tag nach Beschäftigung schreit ...

 

Sich körperlich beschäftigen, sprich sich bewegen, laufen, rennen, toben, kann ein ausgewachsener Aussie je nach körperlicher Fitness durchaus mehrere Stunden am Tag, z.B. bei ausgedehnten Spaziergängen oder als Reitbegleithund. Dabei kann es dann jedoch vorkommen, dass der Aussie trotz offensichtlicher körperlicher Auslastung dennoch “nicht genug” hat und nach geistigen Aufgaben verlangt.

Geistige Beschäftigung ist all das, bei dem der Hund mitdenken, sich konzentrieren und mit dem Menschen zusammen arbeiten muss. Das können unterschiedlichste Gehorsamkeitsübungen, Kunststückchen, Hütearbeit, Therapie- oder Rettungshundearbeit oder Hundesportarten wie Agility, Dog Dance, Obedience, Turnierhundsport, Fährtensuche ... und und und sein.

 

Auslastung ist also wichtig, aber bitte nicht überfordern! 

Man kann und soll nicht jeden Tag Hundesport machen, und manchmal gibt es vielleicht auch Tage, an denen man mit seinem Aussie auch mal einfach nur spazieren gehen möchte oder kann. Auch das kann ein Aussie vertragen, wenn er es gelernt hat und sonst ausreichend Beschäftigung erhält. Das heißt, wenn ein Aussie regelmäßig Kopfarbeit bekommt, kann er sich darauf verlassen und wird auch an “ruhigeren” Tagen die nötige Erfahrung haben, auf seinen nächsten “Einsatz” warten zu können.

Ein gutes Durchschnittsmaß wäre beispielsweise (soll jedoch nur als grober Anhaltspunkt dienen!):

  • * Training: 1-2x wöchentlich in die Hundeschule zum Gehorsamstraining und/oder Hundesport (z.B. Agility, Dog Dance, Obedience, ...) oder zum Hütetraining
  • * geistige Beschäftigung: täglich mindestens 1/2 bis 1 Stunde Kopfarbeit (z.B. Gehorsamsübungen, Kunststückchen, Clicker Training, ... usw.), bestenfalls in mehrere kurze Einheiten aufgeteilt
  • * körperliche Beschäftigung: täglich mind. 2 Stunden freie Bewegung (Spaziergang) oder mind. 1 Stunde Spaziergang plus ca. 1 Stunde konstante Bewegung (z.B. als Reitbegleithund, beim Fahrradfahren oder Joggen, ...), tägliche Bewegung bestenfalls in mehrere Einheiten aufgeteilt

!!! WICHTIG !!!

Der Auslauf im Garten ersetzt nicht den Spaziergang und die Beschäftigung mit dem Hund !

 

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