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11.Juni 2012
Peter und der Wolf (Märchen aus grauer Vorzeit)Vor vielen Jahren am heutigen Datum wurde im schönen Grafentraubach ein kleiner Peter geboren. Er wuchs heran und wurde von seinem Vater, dem lustigen Alfred, zu einem rechtschaffenen jungen Mann erzogen. Schon im Kindesalter war er der Tierwelt sehr zugetan und hielt bereits Geflügel und erfreute sich an so manchem Vögelchen. Er erlernte das ehrenwerte Handwerk des Schreiners und mit seinen goldenem Haar und seinem fröhlichen Wesen wickelte er gar manche schöne Maid um den Finger. Bis er dann die Jungfer Petra freite, die mit ihren Zauberhänden gar manche Locke in die richtige Richtung zu lenken vermochte.Als er dann mit seinem Minnegesang bei der Jungfer Petra auf offene Ohren traf, ließen sie sich im elterlichen Heim nieder und bauten das Turmgeschoß zu einem lauschigem Liebesplätzchen aus.Auch die schöne Maid Petra mochte die Tiere gern, und so dauerte es nicht lange, bis mehrere riesige Katzen bei Ihnen einzogen. Peter fühlte sich noch mehr zur Vogelwelt hingezogen und baute seinen Keller und den Garten zu einem exotischen Vogelparadies aus. Viele bunte gefiederte Freunde bevölkerten seine Volieren und er war im ganzen Land bekannt, da seine schönsten Finken auf Vogelturnieren die größten Preise errangen.Seine Braut Petra hingegen wollte die schönsten Katzen im ganzen Land besitzen und deshalb behielt sie sich fast ihren gesamten Katzennachwuchs selbst, da sie diese nicht in unwürdige Hände abgeben wollte und einem zweifelhaften Schicksal überlassen wollte. Schließlich bevölkerten einige hundert Vögel und 9 Riesenkatzen ihre Gemächer. Petra strebte in ihrer grenzenlosen Tierliebe doch nach mehr. Sie hatte den Traum, das in diesen damaligen Zeiten gefährlichste Tier zu zähmen, das es zwischen Schwarzwald und Böhmerwald gab, einen Wolf. In diesen grauen Vorzeiten gab es noch keine verhätschelten überzüchteten Hunde. Da Peter seiner Angetrauten keinen Wunsch verwehren konnte, machte er sich auf die Suche im ganzen Lande, wo es denn die gefährlichsten Wölfe gäbe. Er kannte von den Vogelturnieren einen tapferen Ritter Georg, der an der Grenze von Niederbayern im beschaulichen Binabiburg mit seiner edlen Dame Gerda wohnte.Er hörte, dass es Gerda und Georg gelungen sei, 2 wilde Wölfe zu zähmen und sogar von ihnen Nachwuchs zu bekommen. Sofort nahmen Petra und Peter die beschwerliche Reise ins Binatal auf sich, um sich die Wölfe anzusehen. Ihre Herzen hüpften vor Freude, so schöne Wölfe hatten sie noch nie gesehen. Die ersten sieben Welpen waren jedoch schon an die edelmütigsten Ritter und Adeligen im ganzen Land versprochen, so dass sie sich mit einigen Säcken Golddukaten und einem Vertrag, der dem Ritter Georg jede Woche einen leckeren Kuchen versprach, den ersten Welpen aus dem zweiten Wurf sicherten. Über ein Jahr träumten Petra und Peter nun von ihrer kleinen Wölfin, bis es dann endlich so weit war. Sie bestanden viele Gefahren auf ihren vielen Reisen ins Binatal und schlossen Freundschaft mit Gerda und Georg, die ihrer kleinen Wölfin das Wilde aberzogen und ein liebenswertes Hunderl daraus machten.Als sie den Welpen abholten, war die Freude groß und die ganze Bevölkerung von Grafentraubach jubelten ihnen zu, als sie in einem wahren Triumphzug mit ihrer Merle, wie sie die kleine Wölfin genannt hatten, in der Heimat einzogen.Petras Traum ging in Erfüllung, sie schaffte es sogar, dass sich so ein gefährliches Tier, das erst vor wenigen Generationen der Wildniss entrissen wurde, mit ihren Riesenkatzen verstand und mit ihnen friedlich in ihrem Turmgeschoß lebte. Den Garten des Anwesens hatten sie mit einer hohen Mauer aus Stein umgeben, so dass niemand ihr Glück stören konnte.So leben sie glücklich und zufrieden inmitten ihrer geliebten Tiere, nur ab und an bricht das wilde Tier in Merle durch, aber Peter, der tapfere Held, bietet ihr sein Ohr und sein goldenes Haar an, in die dann Merle beißen darf, um seine geliebte Petra vor den scharfen Zähnen zu schützen.Lieber Peter, im Namen der ganzen Sweetvalentine-Familie wünschen wir dir alles Gute zum Geburtstag.Wir freuen uns, mit dir und deiner Petra zwei Freunde gefunden zu haben.Wir hätten unsere kleine Merle in keine besseren Hände geben können.Gerda und Georg Valentin11.